
Alexander Zverev setzt seinen starken Lauf beim ATP-Turnier in München fort. Der Weltranglistendritte bezwang seinen Landsmann Daniel Altmaier, der mit einer Wildcard ins Turnier gestartet war, in nur 80 Minuten mit 6:3, 6:2. Damit steht Zverev im Viertelfinale und hat auf dem Weg dorthin insgesamt lediglich zehn Spiele abgegeben.
„Einfach der Sieg hat mich glücklich gemacht“, erklärte Zverev nach dem Match. „Er macht es einem nicht leicht. Daniel hat schon viele Topspieler geschlagen – auch Jannik Sinner und mich. Er weiß genau, wie man es schwierig macht. Seine Schläge wirken manchmal unorthodox, aber er bringt uns damit aus dem Rhythmus. Man hat das Gefühl, den Ball nicht richtig zu spüren. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit meinem Spiel und freue mich auf die nächste Runde.“
Zverev zeigte sich bereits in der ersten Runde in starker Form. Gegen den Franzosen Alexandre Muller fand er sofort seinen Rhythmus. „Gegen Alexandre habe ich den Ball sehr gut gespürt, er hat mir einen tollen Rhythmus gegeben. Daniel ist ganz anders – er entzieht dir jeden Rhythmus“, analysierte der 26-Jährige. „Ich habe heute vielleicht etwas schwächer von der Grundlinie gespielt, aber dafür besser aufgeschlagen und bin öfter ans Netz gegangen. Ich habe Lösungen gefunden – das nehme ich als positives Zeichen mit.“
Für Zverev ist es ein willkommener Aufschwung nach einigen schwierigen Wochen seit seinem Finaleinzug bei den Australian Open. Im Viertelfinale trifft er nun auf den Niederländer Tallon Griekspoor, der sich in zwei Sätzen mit 7:6(3), 6:3 gegen den deutschen Wildcard-Spieler Yannick Hanfmann durchsetzte.
Auch Ben Shelton steht in der Runde der letzten Acht. Der US-Amerikaner, an Position zwei gesetzt, besiegte den Niederländer Botic van de Zandschulp mit 7:6(1), 6:3. Es ist Sheltons zweites Viertelfinale auf Sand bei einem Turnier der ATP-Tour.
Mit 22 Jahren ist Shelton der jüngste Amerikaner seit Jim Courier im Jahr 1990, der in München das Viertelfinale erreicht hat. Courier stand damals mit 19 Jahren in der Runde der letzten Acht.
Shelton trifft nun auf den Italiener Luciano Darderi, der sich zuvor den Titel in Marrakesch gesichert hatte. Darderi setzte sich in einem hart umkämpften Match gegen den Serben Miomir Kecmanovic mit 2:6, 7:6(4), 6:4 durch.
Die Fans in München dürfen sich also auf zwei spannende Viertelfinalpartien freuen – mit guten Aussichten für ein mögliches Duell zwischen Zverev und Shelton im Finale.