Ferrari präsentiert neue Daten – Interessanter Vergleich mit McLaren im Mittelsektor

Nach dem bislang größten Update ihrer Saison scheint Ferrari in Bahrain einen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben. Trotz eines Rennverlaufs, der durch das Safety-Car deutlich beeinflusst wurde, konnte das Team eine ordentliche Punkteausbeute mitnehmen.

Doch wie stark war die Pace der Ferrari-Fahrer wirklich? Und welchen Einfluss hatte das neue Unterboden-Upgrade konkret? Ein Blick in die Daten bringt mehr Klarheit.

Erste Eindrücke vom aufgerüsteten SF-25 eher ernüchternd

Schon am ersten Tag des Rennwochenendes in Bahrain war Charles Leclerc deutlich frustriert. Seine Aussagen ließen erkennen, dass viele der bisherigen Probleme am Auto weiterhin bestehen. Auch wenn Lewis Hamilton meinte, die Updates würden „definitiv wirken“, war von einem echten Leistungssprung kaum etwas zu sehen.

Hamilton selbst hatte in der Qualifikation zu kämpfen, während sein Teamkollege deutlich besser abschnitt – nach Strafversetzungen für beide Mercedes-Fahrer rückte Russell auf Platz zwei vor. Hamilton hingegen landete auf dem enttäuschenden neunten Rang – fast sechs Zehntel hinter seinem Teamkollegen.

Zwar lagen beide Fahrer im ersten Sektor noch nahezu gleichauf, doch besonders in den entscheidenden Kurven wie T6, T7 sowie den langsameren Passagen T11 und T13 offenbarte sich Hamiltons Rückstand – Leclerc konnte hier durch bessere Fahrzeugstabilität deutlich überzeugen. Ein weiteres Beispiel für Leclercs starke Qualifying-Performance und dafür, dass Hamilton sich noch immer mit dem Verhalten des roten Boliden vertraut macht.

Ferrari erneut mit abweichender Strategie

Im Gegensatz zur Mehrheit des Feldes, die den Grand Prix von Bahrain auf der weichen Reifenmischung in Angriff nahm, entschieden sich beide Ferrari-Fahrer für den Start auf Medium-Reifen. Diese Strategie machte sich direkt bemerkbar: Leclerc verlor bereits in der ersten Runde zwei Positionen an Konkurrenten, die mit Soft-Reifen gestartet waren.

Trotzdem war die Entscheidung Teil einer bewussten taktischen Ausrichtung. Die längere Haltbarkeit der Mediums sollte Ferrari in der mittleren Rennphase Vorteile bringen – und genau hier wird der Vergleich mit McLaren besonders interessant. Die Daten zeigen, dass Ferrari auf den Mediums ein ähnliches oder sogar besseres Tempo als McLaren fahren konnte, insbesondere im zweiten Stint.

Neue Hoffnung durch das Update?

Obwohl das Unterboden-Upgrade nicht sofort den gewünschten Durchbruch brachte, lassen die Daten erkennen, dass Ferrari Fortschritte macht – insbesondere im Longrun. Die Erkenntnisse aus Bahrain könnten sich als Grundlage für weitere Optimierungen in den kommenden Rennen erweisen.

Für Ferrari bleibt es entscheidend, die Balance zwischen Qualifying-Speed und Rennpace zu verbessern – und dabei gleichzeitig die Strategieentscheidungen mit den Stärken des Autos abzustimmen. Die Entwicklung zeigt: Die Scuderia ist noch nicht dort, wo sie sein will, aber sie bewegt sich mit wachsender Entschlossenheit in die richtige Richtung.

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