
Emma Raducanu wird gemeinsam mit dem frischgebackenen French-Open-Sieger Carlos Alcaraz im Mixed-Doubles-Turnier der US Open antreten. Das mit Spannung erwartete Duo kämpft dabei um ein Preisgeld von einer Million US-Dollar. Das Event findet am 19. und 20. August statt – also unmittelbar vor dem Start der Einzelwettbewerbe in New York.
Die neue Paarung könnte sich rasch einen Spitznamen wie „Alcaranu“ oder „Raducaraz“ verdienen und zählt zu einer ganzen Reihe prominenter Kombinationen, die im August ihr Debüt geben werden. Für Raducanu ist es der erste Auftritt im Mixed-Doubles überhaupt. Zuvor hatte sie bei Wimbledon für Aufsehen gesorgt, als sie sich kurz vor dem geplanten Start gemeinsam mit Sir Andy Murray wegen Handgelenksproblemen zurückzog. Die Britin wurde für diese Entscheidung heftig kritisiert, entschuldigte sich später öffentlich dafür.
Carlos Alcaraz, der vor wenigen Tagen mit seinem spektakulären Finalsieg in Paris für Tennisgeschichte sorgte, wird seit Langem mit Raducanu in Verbindung gebracht – nicht zuletzt, weil er regelmäßig ihre Beiträge in sozialen Netzwerken mit „Gefällt mir“ markiert.
Eine weitere viel beachtete Paarung ist das mögliche Duo Naomi Osaka und Nick Kyrgios. Diese Zusammenarbeit dürfte vor allem auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass beide denselben Agenten haben. Allerdings bleibt abzuwarten, ob Kyrgios in den nötigen körperlichen Zustand zurückfindet, um tatsächlich antreten zu können.
Das Mixed-Doubles-Turnier ist Teil einer neuen Strategie der United States Tennis Association (USTA). Es wurde zeitlich bewusst aus dem zweiwöchigen Hauptfeld der US Open herausgelöst, um attraktiver für Topspieler zu werden. Diese Entscheidung scheint Wirkung zu zeigen: Nahezu alle Spielerinnen und Spieler aus den Top 10 beider Touren haben ihr Kommen zugesagt.
Zu den weiteren prominenten Paarungen zählt unter anderem die britische Nummer 1 Jack Draper, der mit der chinesischen Olympiasiegerin Qinwen Zheng antreten wird. Auch Novak Djokovic ist vertreten – er wird mit seiner serbischen Landsfrau Olga Danilovic aufschlagen.
Das Format des Turniers wurde angepasst, um die Belastung für die Athletinnen und Athleten zu verringern. Bis zum Finale werden pro Tag zwei Matches im „Fast-Four“-Modus gespielt: Zwei Gewinnsätze mit jeweils vier Spielen, bei 3:3 gibt es einen Tie-Break, Vorteilpunkte („Deuce“) entfallen.
Noch ist nicht garantiert, dass alle am Dienstag angekündigten Paarungen tatsächlich ins Hauptfeld kommen. Doch da die USTA acht Wildcards für das 16-Teams starke Turnier vergeben kann, gilt es als nahezu sicher, dass Raducanu und Alcaraz ihren gemeinsamen Auftritt in New York erhalten werden.